Ja, wir wussten es schon vorher und wir sind nicht naiv an die Sache rangegangen. Selbständig sein heißt, selbst ständig zu arbeiten. Aber manchmal fühlt es sich noch ein klein wenig anders an, als gedacht. Jedenfalls vor dem Hintergrund, dass wir ja beide noch einen Vollzeitjob haben und unsere drei kleinen Kinder ziemlich wuselig sind, wie es halt Kinder in dem Alter sind.

Das bedeutet, dass wir alles was mit unserem Wirtshaus zusammenhängt, zurzeit nebenbei, abends oder am Wochenende  machen. Dann kann es schon mal an so einem Tag wie gestern dazu kommen, dass, wenn andere Sonntag haben, du eine Menge Jobs erfüllst ...

Du kümmerst Dich um’s Marketing – „wir brauchen endlich professionelle Flyer“, bist UmzugskistenProgrammierer auf der Homepage; professionellen Support können wir uns nicht leisten, machst ein wenig Hotelmanagement, denn es kommen jetzt Reservierungen für die Zeit nach der Übernahme, wie organisieren wir das? Ja, das Arbeitszimmer muss verpackt werden, also wirst Du zum Möbelpacker. Dann kommt der Koch, schließlich will die Familie ja auch etwas essen. Die großen Kinder (zurzeit in Neuseeland und Australien) brauchen Studienberatung und Aufmerksamkeit. Dann noch Spülkraft, Steuerberater, Jurist …

Wenn Du in den DeHoGa-Nachrichten liest, dass es problematisch ist, einen Mietkoch zu beschäftigen, weil sie in der Regel Scheinselbständige sind, dann weißt du, dass es noch viel zu lernen gibt. Nein, nein, das soll kein Gejammer sein, wir wussten wie gesagt schon, was auf uns zukommt. Und - wir freuen uns auf diese Aufgabe, wir freuen uns auf Sie, unsere Gäste.

Hier mal ein kleiner Eindruck von dem, was es alles zu beachten gibt: