Wir haben zwischenzeitlich die eine oder andere schmerzliche, lustige und/oder traurigeHauptmann von Köpenick Geschichte rund um die Übernahme des Café Rosi erlebt. Damit wir irgendwann einmal darüber lachen können und Sie/Ihr vielleicht jetzt schon, wollen wir diese Geschichten sukzessive aufschreiben.

Ihr kennt sicher die Geschichte des Hauptmanns von Köpenick, der in dem Dilemma steckt, dass er ohne Arbeit keinen Pass erhält, andererseits aber keine Arbeit bekommt, solange er keinen Pass hat …

Arme Bürger in ein solches Paradoxon hineinlaufen zu lassen, scheint immer noch in Mode zu sein. Anders kann ich mir folgende Situation nicht erklären. Um ein Gasthaus betreiben zu dürfen, braucht es eine Konzession. Diese Konzessionsbehörde fordert eine ganze Menge an Formularen an (dazu komm ich noch ein anderes Mal). Unter anderem möchte diese Konzessionsbehörde auch, dass vor der Konzessionserteilung die Lebensmittelüberwachungsbehörde sich das Wirtshaus und insbesondere die Küche anschaut. Anja also nicht faul, ruft den zuständigen Menschen von der Lebensmittelüberwachung an und – bekommt zur Antwort, dass wir zunächst mal eröffnen sollen, was ohne Konzession natürlich nicht geht, weil er wolle ja Anja prüfen, nicht den jetzigen Inhaber. Also keine Konzession ohne Prüfung, aber Prüfung erst, wenn die Konzession erteilt ist. 

Mal schauen, ob uns etwas ähnliches Schlaues einfällt, wie dem Hauptmann.